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Vernetzter Brandschutz bei Eltern-Kind-Initiative

Die Eltern-Kind-Initiative e.V., kurz eki, in Müllheim bei Freiburg setzt schon länger auf Genius Plus X Rauchwarnmelder zugunsten der Sicherheit insbesondere der Kinder. Jetzt ließ die Initiative ihre Rauchwarnmelder per Genius Port in ein smartes, Cloud-basiertes Alarmierungssystem einbinden. Das verbessert den vorbeugenden Brandschutz noch einmal deutlich.

26. April 2018

Eltern und ihre Kinder in Müllheim, eine halbe Autostunde südlich von Freiburg, haben es gut: In der Friedrichstraße residiert die Eltern-Kind-Initiative, kurz eki. Der gemeinnützige Verein ist 1980 aus einer Stillgruppe entstanden. Heute steht die eki für ein umfangreiches Angebot mit dem erklärten Ziel, Eltern und Kinder im Alltag zu unterstützen und so einen aktiven Beitrag zu einer guten Eltern-Kind-Beziehung und einem harmonischen Familienleben zu leisten.

Dazu bietet dieInitiative Vorträge, Seminare und Praxisveranstaltungen zu Themen, die Eltern bewegen. Zum Programm gehören Kurse zu Geburtsvorbereitung, Säuglingspflege und Rückbildungsgymnastik. Es gibt Elternberatung, Kindernotfallkurse und pädagogische Vorträge, so wie auch verschiedene Spielgruppen.

Sicherheit für Kinder ist Herzensangelegenheit


Die meisten Veranstaltungen finden im „Haus zur Amsel“ statt, einem dreistöckigen Altbau aus den 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit mehr als 20 Räumen. Im ersten Stock betreibt die eki zudem die Krippe „Kindertreff“ mit Spielzimmer, Bewegungsraum, Bastel- und Essbereich sowie einem Ruheraum. Hinzu kommt die Kindertagespflege, ein Betreuungsangebot, das einen verlässlichen, familienähnlichen Beziehungsrahmen bildet. Beide Angebote fördern die körperliche, geistige, soziale und emotionale Entwicklung der Kinder.

„Uns liegt die Sicherheit und das Wohl der uns anvertrauten Kinder sehr am Herzen“, sagt Sandra Zeh, die Verwaltungsleiterin der eki.

Die eki ist ein geschützter Raum für Kinder in den ersten Lebensjahren – vom Säugling bis zum Schulalter. Außerdem gehen hier auch viele Erwachsene, zum Beispiel Schwangere und junge Mütter ein und aus. Es ist einfach wichtig, dass wir ihnen allen ein hohes Maß an Betreuungsqualität und Sicherheit bieten.

Sandra Zeh, Verwaltungsleiterin der eki

Pioniere beim vorbeugenden Brandschutz

Deshalb, und um den gesetzlichen Bestimmungen gerecht zu werden, ließ die Initiative im November 2015 ihre Räumlichkeiten mit funkvernetzten Genius Plus X Rauchwarnmeldern ausstatten. Zu jener Zeit war das eine der ersten Installationen dieser Brandmeldetechnologie in Deutschland.

Montiert hat die Melder Schornsteinfegermeister Günter Rodewald. Er kennt das Thema vorbeugender Brandschutz nicht nur von Berufs wegen, sondern auch, weil er lange Zeit in der Feuerwehr aktiv war. Insgesamt 14 funkvernetzte Melder vom Typ Genius Plus X und das Funkmodul Basis X hat er damals in den von der eki genutzten Räumen angebracht. Hinzu kommt ein Genius Funkhandtaster, der im Treppenhaus für die Mitarbeiterinnen zugänglich ist. Vom Funkhandtaster aus lässt sich ein Alarm automatisch weiterleiten – zum Beispiel auf eine zuvor definierte Telefonnummer. Alle 14 Melder sind auf eine Linie aufgeschaltet. Damit werden automatisch alle anderen Melder angesteuert und piepen laut, sobald einer der Melder Rauch detektiert.

„Seit wir die Rauchwarnmelder haben, fühlen wir uns einfach sicherer für den Fall, dass irgendwo ein Feuer ausbricht“, erklärt Sandra Zeh.

Vernetzter Brandschutz: Genius Control App

Vernetzung mit Genius Port eröffnet neue Optionen

Durch die Vernetzung mit dem Genius Port sei die Sicherheit noch einmal deutlich erhöht, besonders in den Zeiten, in denen niemand im Haus ist. „Wenn ich zum Beispiel nachts einen Alarm auf mein Handy bekomme, dann kann ich einfach sehr viel schneller – oder überhaupt – reagieren. Ich wohne ein paar Kilometer entfernt, und da ist das dann schon sehr hilfreich.“

Wichtig sei im Alarmfall auch die Möglichkeit, per App alle Melder stummzuschalten, bis auf den, der die Rauchentwicklung zuerst gemeldet hat, also am nächsten am Gefahrenherd ist. Damit wissen die Ersthelfer vor Ort – zum Beispiel von der Feuerwehr – sofort, wo sich der Brandherd befindet. So lässt sich der Schaden am und im Gebäude auf ein Minimum reduzieren. Und wenn es Alarm während des laufenden Betriebs gibt, können Kinder und Personal gezielt evakuiert werden.

Besonders vorteilhaft findet Sandra Zeh, dass man über die App mehrere Nutzer ganz einfach einbinden oder an- und abmelden kann. „Wenn wir beispielsweise im Urlaub sind, macht es ja keinen Sinn, uns zu alarmieren.“ Sicher aber werde Gisela Reinhardt, geschäftsführender Vorstand des Vereins, und eventuell auch die eine oder andere Kollegin mit einbezogen.

Ausgesprochen gut ist auch, dass ich zum Beispiel die Telefonnummer von Frau Reinhardt vorab eingeben kann. Die zeigt mir das System im Alarmfall an, und ich kann sie mit einem Tastendruck anwählen. In einem solchen Fall wird man wahrscheinlich sehr aufgeregt sein, da spart diese Funktion wertvolle Zeit.

Sandra Zeh, Verwaltungsleiterin der eki

Oliver Conrad

Leiter Unternehmenskommunikation Hekatron Brandschutz

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